Sturm-Stina
Die erfolgreiche schwedische Autorin und Illustratorin Lena Anderson zeichnet in diesem stürmischen Buch den Sommerurlaub der kleinen Stina bei ihrem Großvater am Meer nach.
Autor: Erich Kästner; Illustration: Walter Trier; Verlag: Atrium; Altersempfehlung: ab 8 Jahre; Erscheinungsjahr: 1929; Jahr der Ausgabe: 2018; Seiten: 176; Einband: gebunden, Taschenbuch; erhältlich bei Amazon, Genialokal und Orell Füssli
Was Kinder gemeinsam erreichen: Ein Kinderkrimi mit einer gehörigen Portion Sozialkritik über die Kraft des Zusammenhalts
Wir stellen vor: Emil und die Detektive
Erich Kästners erstes Werk als Kinderbuchautor ist nun fast 95 Jahre alt. „Emil und die Detektive“ hat an seiner Frische und Brisanz nichts verloren. Was zeichnet das Kinderbuch aus?
Emil Tischbeins Mutter hat lange für die 140 Mark gearbeitet, die sie ihrem Sohn für eine Ferienreise nach Berlin mitgibt, damit er damit seine Rückfahrkarte kaufen und die Großmutter vor Ort unterstützen kann. Emil weiß das und umso größer ist sein Entsetzen, als sie ihm auf der Zugreise von einem zwielichtigen Herrn gestohlen werden. Mutig macht er sich auf eine Verfolgungsjagd quer durch das neue und für ihn unbekannte Berlin.
„Die Stadt war so groß. Und Emil war so klein. Und kein Mensch wollte wissen, warum er kein Geld hatte, und warum er nicht wusste, wo er aussteigen sollte. Vier Millionen Menschen lebten in Berlin, und keiner interessierte sich für Emil Tischbein. Niemand will von den Sorgen des anderen etwas wissen. Jeder hat mit den eigenen Sorgen und Freuden genug zu tun. Und wenn man sagt: Das tut mir aber wirklich leid, so meint man meistens gar nichts weiter als: Mensch, laß mich mich bloß in Ruhe! Was würde werden?
Emil schluckte schwer. Und er fühlte sich sehr, sehr allein.“
Hätte Emil aber je eine Chance gegen den Berliner Untergrund gehabt, wenn nicht wunderbare andere Kinder in sein Leben getreten wären? Während Emil den Gelddieb in Wilmersdorf beschattet, trifft er auf Gustav, einen Jungen aus dem Quartier, den jeder kennt. Als Emil von Diebstahl, seiner Mutter und Großmutter berichtet, ist dem sofort klar: „Also ich finde die Sache mit dem Dieb knorke. Ganz große Klasse, Ehrenwort! Und, Mensch, wenn du nischt dagegen hast, helfe ich dir.“
Was jetzt passiert ist ganz großes Kino. Immer mehr Kinder aus der Nachbarschaft kommen zusammen, als sie von Emils Schicksal erfahren: Die einen stehen Wache, die anderen telephonieren, die nächsten beschatten. Für alle ist klar: Den Jungen aus der Vorstadt dürfen wir nicht im Stich lassen!
„Emil und die Detektive“ ist ein Buch über die Sorgen einer alleinerziehenden sich aufopfernden Mutter, über die Last und den Stolz, wenn Kinder früh Verantwortung übernehmen, über die beispiellose vorurteilsfreie Unterstützung, die Kinder einander zuteil werden lassen, egal ob sie sich kennen oder nicht. Kästners Roman ist eine Schule darüber, was Kinder erreichen können, wenn sie zusammenhalten, auch gegen Erwachsene, selbst gegen eine kriminelle Vereinigung. Es ist ein Plädoyer dafür, die Kinder in ihren Sorgen und Nöten Ernst zu nehmen, und sie im besten Fall einfach das sein zu lassen, was sie sind: Kinder.
Erich Kästners „Emil und die Detektive“ ist erhältlich als gebundenes Buch (Amazon, Genialokal und Orell Füssli) und Taschenbuch (Genialokal und Orell Füssli).
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