In „Der Apfelbaum“ beschreibt Mira Lobe das Leben eines Apfelbaumes über das Jahr hin. Die ersten Blüten zeigen sich im Frühling, die Blätter sprießen kräftig im Sommer. Im Herbst reifen die Äpfel an seinen Ästen und im Winter verliert er seinen ganzen Schmuck. Ihr Apfelbaum, der zwischen Kirsch- und Pflaumenbäumen auf einer Obstwiese steht, zeichnet eine große Gastfreundschaft aus. Wenn ein Tier eine Bleibe sucht, so bietet der Apfelbaum immer einen Ort des Rückzuges und der Geborgenheit.

Mira Lobe zeichnet in ihrem Buch ganz einfach und verständlich nach, wie der Apfelbaum mit den Tieren, die zu ihm kommen, in einem Einklang steht. Er bietet ihnen Schutz und Nahrung und die Tiere geben ihm ihre Zuwendung zurück. Sie zeigt, wie ein einzelner Baum ein Lebensort für ganz viele verschiedene Tiere sein kann: Die Schmetterlinge und Bienen schwirren zu ihm, die Rotkehlchen und Stieglitze, die Kohlmeisen und Siebenschläfer, die Igel und die Maulwürfe.